TECHNISCHE HILFEN
Zu den technischen Hilfen, die die Kommunikation Schwerhöriger auch bei Störlärm, Nachhall oder bei größerer Entfernung
erleichtern, gehören folgende Höranlagen, die bei den ohrenfreundlichen Orten anzutreffen sind.

Induktionsleitung
Eine Induktionsleitung, auch Induktionsschleifenanlage, Induktionsschleife oder Ringschleife genannt, ist eine tech-
nische Einrichtung, die es einem Hörsystemträger ermöglicht, störungsfrei Wortbeiträge oder Musik in Veranstaltungsräumen
drahtlos über das Hörsystem (Hörgerät/Cochlea Implantat) zu empfangen. Die Induktionsschleife wird um den zu versorgen-
den Bereich verlegt und erzeugt hier ein elektromagnetisches Feld, das einen direkten störungsfreien Empfang auf die Hör-
systeme ermöglicht. In den Hörsystemen muss das Induktionsprogramm aktiviert sein.
So eine Anlage befindet sich z.B. in der Bremischen Bürgerschaft

Funksignalübertragungsanlagen
Ein Funksender nimmt über ein Mikrofon Sprache auf und übermittelt sie klar und störungsfrei direkt an die Funkempfänger.
Diese Empfänger können sowohl mit Kopfhörer verbunden oder mit den Hörsystemen gekoppelt werden. Ideal bei Führungen
z.B. in Museen.
So eine Anlage befindet sich z.B. in der Glocke

Infrarot-Höranlage
Der Infrarotsender ist mit einer Mikrofonanlage  verbunden und übermittelt die aufgenommenen Signale in Form von infraroten
Lichtsignalen drahtlos an den Empfänger. Der Infrarotempfänger besteht aus einem Empfänger mit Kopfhörer oder mit Induk-
tions-Halsringschleife für die induktive Direktübertragung zu den Hörsystemen, d.h. es muss Sichtkontakt zwischen Sender
und Empfänger bestehen.
So eine Anlage ist am Theater am Goetheplatz vorhanden